PM - Die Linke Mannheim fordert: Keine Schließung von Kaufhof am Paradeplatz, Arbeitsplätze sichern!

Die Linke Mannheim fordert, Galeria Kaufhof am Paradeplatz zu erhalten und die Arbeitsplätze zu sichern. Die Investoren sind in der Pflicht. Wenn die Bundesregierung ihrem Anspruch auf aktive Wirtschaftspolitik gerecht werden will, sichert sie den Fortbestand der Konzern-Filialen ab. Daran hängen viele tariflich bezahlte Arbeitsplätze. Für Mannheim als Oberzentrum gehört das letzte große Vollsortiment-Kaufhaus auch zur Waren-Grundversorgung. Für den Einzelhandel in der Innenstadt ist die Filiale ein wichtiger Standortfaktor.

Wie schon bei Karstadt und anderen Kaufhof-Filialen sind hohe Ladenmieten ein wesentlicher Faktor für eine negative Wirtschaftlichkeitsbewertung durch die Eigentümer und ein wesentlicher Grund, dass ganze Kaufhausketten „den Bach runtergehen“. Es kann aber nicht angehen, dass die leistungslose Profitgier einiger Vermieter, in diesem Fall der Signa-Gruppe, eine ganze Einzelhandelssparte zerstört und Mannheim ohne großes Kaufhaus dasteht. Zur Not hilft nur die Enteignung des Vermieters!

Dazu die Kreissprecherin Isabell Fuhrmann: „Wie im Wohnimmobilienbereich Vonovia bedroht in diesem Fall großer Einzelhandelsimmobilien Signa als ausschließlich profitorientierte Vermieterin viele Existenzen. Das ist nicht hinnehmbar. Der Staat muss den Mut haben einzugreifen und für die Interessen der Stadt und der Beschäftigten die Immobilien, im konkreten Fall das Kaufhof-Gebäude am Paradeplatz, konsequent zu übernehmen.“

Sollte die Filiale nicht zu retten sein, muss die Stadt gemeinsam mit anderen Beteiligten dafür sorgen, dass die Beschäftigten nicht auf der Straße landen. Für die Immobilie in P1 muss in diesem Fall die Stadt ein Vorkaufsrecht sichern, um den Einzelhandelsstandort und damit möglichst viele tariflich bezahlte Arbeitsplätze zu sichern.