„Solidarität statt Preistreiberei“ - Kundgebung am 25.10.22

Am Dienstag, dem 25. Oktober, protestierten ca. 60 – 80 Teilnehmer*innen auf dem Marktplatz unter dem Motto „Solidarität statt Preistreiberei“ und gaben ihrer Wut, ihren Ängsten und ihren Forderungen in einigen Beiträgen dazu lautstark Ausdruck. Unterstützt von zahlreichen Transparenten und Schildern nach Steuergerechtigkeit, einer Vermögensteuer, Anpassung der Löhne und dauerhaften Entlastungen.

Hier der Text ihres Flyers: Wir alle spüren die Teuerung, jeden Tag. Beim Einkaufen, bei den Fahrtkosten oder bei der Heizung. Die Inflation frisst Einkommen und Ersparnisse auf.
Besonders hart trifft es diejenigen, die nicht reich sind. Konzerne erzielen Rekordgewinne. Von uns verlangt man jedoch Verzicht! Die Schere zwischen arm und reich geht immer
weiter auseinander. Die bisherigen Regierungsmaßnahmen werden dem Ernst der Lage nicht gerecht. Das nutzen Rechte aus, um weitere Zustimmung für ihre menschenverachtende Hetze zu erhalten. Es gibt jedoch das Menschenrecht auf ein gesundes Leben in Frieden, ohne Armut, Diskriminierung und Umweltzerstörung.


Wir fordern deshalb:

  • Runter mit den Preisen, demokratische Preiskontrollen
  • Statt Einmalzahlung dauerhafte Entlastungen
  • Verbot von Strom- und Gassperren sowie Zwangsräumungen
  • Fortführung des 9-Euro-Tickets
  • Abschaffung von Steuerbegünstigungen für Reiche und Konzerne
  • Abschöpfung der Profite und Erhebung der Vermögenssteuer
  • Automatische Anpassung der Löhne, Ausbildungsvergütungen, BAFöG-Zahlungen,
  • Renten, Arbeitslosengelder, Asylbewerberleistungen und sonstigen Sozialeinkommen an die Inflation!
     

Wir unterstützen deshalb die Gewerkschaften bei der Durchsetzung ihrer Tarifforderungen. Und wir solidarisieren uns mit dem Einsatz für Klimagerechtigkeit. Wir sagen NEIN zu den
unsozialen Maßnahmen der Politik! Die nächste Kundgebung ist geplant für Dienstag, den 8. November, wieder um 18 Uhr auf dem Markplatz. In der Hoffnung, dass wir mehr sein werden und dass wir stärker mobilisieren können. Wir dürfen nicht den Rechten das Feld der Proteste überlassen und wir dürfen nicht in Resignation verfallen – dazu ist die Lage zu ernst!