PM: Gründung von Ortsverbänden der Mannheimer LINKEN

Pressemitteilung

Lange und oft wurden sie diskutiert und letztendlich verworfen, weil die jeweiligen Kreisvorstände eine Zersplitterung der Kräfte und Aktivitäten befürchteten. Obwohl die Idee auch immer ihre Befürworter*innen fand.

Ein Kreisparteitag im Herbst 2019 fasste den Beschluss den Kreisvorstand zu beauftragen, die Ortsverbandsidee in die Tat umzusetzen. Zum einen machte der gewachsene Kreisverband ein Gelingen realistischer, zum anderen kam man zu dem Schluss, dass die Ortsverbände zu einer besseren Verankerung der LINKEN in den Stadtteilen beitragen könnten. Die Mitglieder dort sind nahe an den stadtteilspezifischen Problemen und in Zusammenarbeit mit unseren Bezirksbeiräten können die Aktivitäten der Ortsverbände ihren Fokus darauf richten. Ein weiteres Argument für Ortsverbände war auch, dass nur eine innere Dezentralisierung des Kreisverbandes ein weiteres Wachsen in Richtung 300 und mehr Mitglieder ermöglichen und absichern kann.

Organisationsschwierigkeiten in Zeiten der Pandemie und 2 Wahlkämpfe im letzten Jahr führten zu Verzögerungen in der Umsetzung.

Der Kreisvorstand erhofft sich durch die Ortsverbände eine bessere, weil „niedrigschwelligere“ Ansprache und Vernetzung der Mitglieder und eine größere Bereitschaft zur Mitarbeit und Ausgestaltung linker Politik.

Und, was vielleicht noch entscheidender ist, eine stetigere Präsenz und Sichtbarkeit der LINKEN in den Stadtteilen – eben dezentral statt zentral!

Welche Ortsverbände gibt es?

Seit Oktober 2020 den OV Neckarstadt, einschließlich Wohlgelegen und Herzogenried. Am 22.11.2021 folgte der OV Süd mit Rheinau, Neckarau, Seckenheim/Friedrichsfeld und Neuostheim/Neuhermsheim und am 26.11. der OV Nord/Nordost mit Sandhofen, Schönau, Käfertal, Waldhof, Vogelstang und Feudenheim/Wallstadt. Den Abschluss machte der OV Mitte am 24.01.2022 mit den Stadtteilen Innenstadt/Jungbusch, Schwetzingerstadt/Oststadt und Lindenhof.

Als ältester OV konnten in der Neckarstadt schon während der letztjährigen Wahlkämpfe eigene Aktivitäten entwickelt werden, aber auch in den anderen Ortsverbänden gibt es reichlich Ideen, wie man mit Aktionen auf sich aufmerksam machen und sich öffentlich etablieren könnte.

Dazu braucht es einen langen Atem, viele gute Ideen, Nähe zu den Menschen im Stadtteil, Offenheit für die Wünsche und Ansprüche anderer, Bereitschaft zur Zusammenarbeit, Vernetzung und viel persönliches Engagement. Eine ganze Menge also – aber wir sind zuversichtlich!