Demonstration der Schulgebäudereingier für einen ordentlichen Betriebsübergang

Kreisverband Mannheim

Die Rekommunalisierung von Arbeitsplätzen ist wichtig und richtig - darf aber nicht zu schlechteren Bedingungen für die Beschäftigten führen

 

Am 1. Februar, demonstrieren die Beschäftigten, die für die Schulreinigung in Mannheim verantwortlich sind, gemeinsam mit der zuständigen IG BAU für eine direkte Betriebsübergnag in die GBG-Tochter FMD da nur dieser vertragliche Einschränkungen. Wir solidarisieren uns mit den Reinigungskräften und unterstützen voll und ganz ihre Forderungen.

Die Verträge mit privaten Dienstleistungsunternehmen, die bisher für die Reinigung der Mannheimer Schulgebäude in Verwaltung der städtischen Tochter BBS zuständig waren, wurden gekündigt, um zukünftig alle Schulen in kommunaler Eigenregie über die FMD zu reinigen. Diese Rekommunalisierung begrüßen wir ausdrücklich, auch dass die meisten Reinigungskräfte der bisherigen Dienstleister übernommen und nach Gebäudereiniger-Tarif bezahlt werden.

Jedoch lehnen wir die auch rechtlich fragwürdige Regelung ab, wonach die Beschäftigten, die teilweise schon über 20 Jahre in den Schulen putzen, neue Verträge mit sechs Monaten Probezeit erhalten sollen. Wir schließen uns der Forderung der IG Bau an, die Übernahme der Beschäftigten als Betriebsübergang nach § 613a BGB zu behandeln und die bestehenden Arbeitsverträge unverändert zu übernehmen.

Auch fordern wir die klare Erklärung und Zusicherung gegenüber den Reinigungskräften, dass nach Tarif entlohnt wird. Außerdem müssen die Verunsicherungen wegen der teilweisen Kurzfristigkeit, die in einigen Fällen zu absolut vermeidbarer Arbeitslosigkeit führen, ausgeräumt werden. Alle Reinigungskräfte sollen ohne Ausnahme und Einschränkungen mit ihren Arbeitsverträgen übernommen werden!

Der Fraktionsvorsitzende der Fraktion LI.PAR.Tie., Dennis Ulas
Die Kreissprecherin und Kreissprecher der LINKEN Mannheim, Isabell Fuhrmann und Sven Metzmaier