Die Linke.SDS kritisiert AStA-Versagen beim Semesterticket

Die Hochschulgruppe Die Linke.SDS kritisiert mit Nachdruck das Versagen der rot-grünen AStA-Koalition an der Universität Mannheim bezüglich der anstehenden Neuverhandlung des Semestertickets. Nachdem das Herbstsemester damit endete, von der Semesterticket-Referentin der Jusos mehrmals bezüglich der Vertragskonditionen belogen zu werden, wurde nun ein Punkt erreicht, der nicht mehr tragbar ist.

Das neue Semester startet mit der Erkenntnis, dass über die Semesterferien die nötigen Vorbereitungen für die Vertragsverhandlungen nicht erledigt wurden, sondern stattdessen das private Vergnügen im Vordergrund stand. Fakt ist: Weil es die Semesterticket-Referentin vorzog im Januar einen Monat lang Urlaub in Bolivien zu machen, stehen nun über 10.000 Studierende ohne angemessene Vertretung da.

Die linke Hochschulgruppe fordert als Konsequenz den Rücktritt des AStA-Vorstandes, der die politische Verantwortung dafür trägt und hätte eingreifen müssen, sowie der Semesterticket-Referentin, die mit der Streuung von Lügen und Falschinformationen alles andere als gute Arbeit leistet. Anstatt selbstkritisch Fehler einzuräumen, wurde die Arbeit der Semesterticket-Referentin vom AStA-Vorstand sogar als „hervorragend“ bejubelt.

„Diese Dreistigkeit veranschaulicht die Arroganz der seit 1996 regierenden AStA-Koalition. Die Kungelei und Hinterzimmer-Politik muss endlich beendet werden. Stattdessen müssen nun gemeinsam lautstarke Proteste initiiert werden. Um zu einem tragfähigen Ergebnis zu kommen, ist eine überparteiliche Arbeitsgruppe zu bilden, die allen interessierten Studierenden offen steht“, so Julien Ferrat, StuPa-Mitglied der Universität Mannheim.