Die Linke.SDS kritisiert Konditionen beim Semesterticket

Die Hochschulgruppe Die Linke.SDS wendet sich gegen die Konditionen beim Mannheimer Semesterticket und kritisiert die derzeitigen Bestrebungen, den auslaufenden Vertrag um ein Jahr zu verlängern. Stattdessen sollte die bevorstehende Einführung der Verfassten Studierendenschaft für einen klaren Bruch mit der Preistreiberei von VRN und RNV genutzt werden.

Das Studentenwerk Mannheim hatte bei den vergangenen Verhandlungen 2008/2009 die Vertragskonditionen der Verkehrsbetriebe ohne Einwände abgesegnet, was vom damaligen AStA-Vorstand der Uni Mannheim und von der Fachschaftskonferenz der Uni Heidelberg auf das Schärfste kritisiert wurde. Nun wird ins Auge gefasst, den bis 2014 gültigen Vertrag sogar bis 2015 zu verlängern.

„Wir lehnen dies vehement ab und fordern stattdessen ein Kosten-Moratorium. Im derzeitigen Vertrag hängt die Preisentwicklung des Semestertickets von der absoluten Preissteigerung beim MAXX-Ticket, der Jahreskarte für Schüler und Auszubildende, ab. So hat sich der Preis in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt: von 68,00€ auf aktuell 141,00€. Ein Aussteigen aus dieser Klausel ist überfällig“, erklärt Julien Ferrat, AStA-Mitglied der Hochschulgruppe Die Linke.SDS.

Als Gegenleistung für den Subventions-Beitrag in Höhe von insgesamt rund einer Million Euro jährlich, der von allen Mannheimer Studierenden bei der Rückmeldung über den Studentenwerksbeitrag an den Verkehrsverbund gezahlt wird, fordern die linken Studierenden eine kostenfreie Nutzung des öffentlichen Nahverkehr abends ab 18:00 Uhr und am Wochenende ganztägig für alle Studierenden – so wie es an den meisten vergleichbaren Hochschulstandorten in Baden-Württemberg der Fall ist.