Gedenkveranstaltung für die Opfer des rassistischen Anschlags vor zwei Jahren in Hanau

Mannheim gegen Rechts

Samstag, 19. Februar um 17 Uhr auf dem Mannheimer Marktplatz in G1.

Zwei Jahre nach dem rassistischen Anschlag in Hanau: Erinnern, Gerechtigkeit, Aufklärung, Konsequenzen!

 

Liebe Antifaschistinnen und Antifaschisten,

liebe Unterstützer*innen von Mannheim gegen Rechts,

Am kommenden Samstag, den 19. Februar findet um 17 Uhr auf dem Marktplatz Mannheim in G1 eine Gedenkveranstaltung für die Opfer des rassistischen Mordanschlags in Hanau statt. Aufgerufen zu der Mannheimer Gedenkveranstaltung haben das Bündnis „Mannheim gegen Rechts“ und zahlreiche andere Organisationen. Bundesweit sind mehr als 150 dezentrale Gedenkveranstaltungen zum zweiten Jahrestag angekündigt.

Die Namen der Opfer dürfen nicht vergessen werden. Ihre Namen sollen erinnern und mahnen, den rassistischen Normalzustand im Alltag, in den Behörden, den Sicherheitsapparaten und überall zu beenden. Der Täter hatte sich maßgeblich durch rassistische Hetze im Internet radikalisiert. Er soll ein von Verschwörungsmythen geprägtes Weltbild gehabt haben, wie es auch heute noch von Querdenker*innen und Impfgegner*innen propagiert wird. Kurz vor dem Anschlag hatte sich der Täter eine Rede der AfD im Internet angesehen.//Behörden und Sicherheitsapparate haben den Anschlag durch ihre strukturelle Inkompetenz und Ignoranz weder verhindert noch umfassend aufgeklärt. Das ist das Zusammenspiel, das in den Handlungen Einzelner ihre mörderische Zuspitzung und Folge findet und damit sind rechte Terrorakte niemals Einzeltaten.

Von rassistischer Gewalt bedrohte Menschen dürfen keine Angst mehr haben müssen. Es muss politische Konsequenzen geben. Rassismus, egal in
welcher Form, darf nicht mehr geduldet, verharmlost oder ignoriert werden. Wir geben keine Ruhe!

Bei der Mahnwache werden die Bundestagsabgeordnete Gökay Akbulut (Die Linke), Theo Argiantzis vom Stadtjugendring, Tanja Hilton von den Omas
gegen Rechts, Nicole Amoussou von Black Lives Matter, Zahra Alibbanezhad Salem vom Migrationsbeirat der Stadt Mannheim und andere kurze Beiträge
zum Gedenken an die Opfer vortragen.

Die Teilnehmer*innen der Gedenkveranstaltung werden ausdrücklich um Beachtung der Corona-Regeln (Abstand, Hygiene, FFP2-Maske) gebeten. Wer
sich krank fühlt, soll bitte zu Hause bleiben.

Es wird darum gebeten, Kerzen und Bilder der Menschen, an die erinnert werden soll, mitzubringen. Fahnen von Nationen und Organisationen oder
Parteien sollen zu Hause bleiben.