Einweihung des Lisette-Hatzfeld-Platzes

Elli Brinkschulte

Die Einweihung des Lisette-Hatzfeld-Platzes auf dem Almenhof und die Präsentation der Bunker- Murals am 25. Mai stieß auf reges Interesse. Mit 150 – 200 Menschen war die Veranstaltung gut besucht.

Redebeiträge der Initiatorinnen, der Frauenbeauftragten Zahra Deilami und der Bürgermeisterin Dr. Diana Pretzell wurden ergänzt mit Liedbeiträgen von Joana und Adax Dörsam.

Zu Beginn stellten die beiden Künstler*innen Christina Laube und Mehrdad Zaeri (von denen bereits in O4 an der Giebelwand von Bücher Bender und in H 5 Werke zu sehen sind) ihr neuestes Werk vor, gaben Auskünfte zur Entstehungsgeschichte und zu ihrer Gestaltung der Bunkerwände und beantworteten Fragen der Zuhörer*innen. Der neue baumbestandene Platz auf dem Almenhof (und in unmittelbarer Nähe zum 1848er Sportplatz!) befindet sich zwischen 2 Bunkern, deren Frontseiten nun sehr eindrucksvoll bemalt sind. Zwei Gruppen von Frauen bewegen sich aufeinander zu – die eine Gruppe bringt in Form einer Sanduhr die Zeit als Geschenk mit, die andere überreicht eine Pflanze, als Symbol für Wachsendes, Gedeihendes. Überschrieben sind beide Murals mit einer Gedichtzeile von Mascha Kaleko: „Wir haben keine andere Zeit als diese“

An den Seitenwänden sind zwei Tafeln angebracht. Die eine geht auf die Badische Revolution 1848 ein, die andere zeigt die wenigen bekannten biographischen Daten von Lisette Hatzfeld auf, deren Spur sich bereits 1853 in Amerika verlor.
Nun hat der Almenhof nach dem Rosa-Luxemburg-Park einen zweiten nach revolutionären Frauen benannten Platz zu bieten. Aber noch gibt es dort Wege zu benennen und die passenden Namen haben die Initiatorinnen sicherlich auch schon parat....

Weitere Infos findet Ihr hier

Danke an Hanna Böhm für die Bilder!