Die LINKE unterstützt die Idee für ein Queeres Zentrum Mannheim

Die Mannheimer LINKE begrüßt den Vorschlag im Beteiligungshaushalt, ein Queeres Zentrum einzurichten. Von den Bürger*innen Mannheims hat diese Idee von allen Eingaben auf der Onlineplattform die meisten Stimmen erhalten.

Anlass sind die Haushaltsberatungen des Gemeinderats im Dezember für den Doppelhaushalt 2020/2021 der Stadt. Das Projekt aus dem Beteiligungshaushalt, das nach finaler Prüfung und Abstimmung die meisten Stimmen bekommt, erhält ein Budget von bis zu 500.000 Euro. Die Kosten für das Queere Zentrum werden mit 294.000 Euro veranschlagt.

Hierzu Hanna Böhm, Kreissprecherin: „Mannheim ist seit 2015 Mitglied im globalen Netzwerk der Rainbow Cities Network (RCN), hat jedoch als einzige derartige Stadt in Deutschland keine zentrale Anlaufstelle für die queere Community. Etwa 30 queere Gruppen sind derzeit in Mannheim aktiv, haben aber kein gemeinsames Zentrum, um sich untereinander besser zu vernetzen und gemeinsame Ressourcen besser zu nutzen. Das muss sich ändern.“

„Auch 2019 gibt es noch immer viel Diskriminierung und Ablehnung gegenüber homo-, bi-, trans- und intersexuellen Menschen. Ein Queeres Zentrum in unserer Stadt würde die Präsenz und Aufklärungsarbeit der LSBTIQ-Community erheblich unterstützen. Es soll ein offener Ort des Austauschs sein, um noch bestehende Berührungsängste weiter abzubauen“, so Kreissprecher Dennis Ulas.

Die Mannheimer Bundestagsabgeordnete der LINKEN, Gökay Akbulut, ergänzt: „Ein Queeres Zentrum wäre ein weiteres Zeichen für Mannheims Weltoffenheit. Die queere Community kann dort gemeinsame Projekte starten, um beispielsweise auch Jugendlichen und queeren Geflüchteten besser zu helfen. Dieses Zentrum wäre eine Bereicherung für das Miteinander in Mannheim.“