Endlich Schutz für gewaltbetroffene Frauen

Baden-Württemberg muss Frauenhausplätze drastisch erhöhen

 

„Wenn Frauen mit ihren Kindern vor Gewalt in ein Frauenhaus fliehen, dann muss es eine Selbstverständlichkeit sein, dass sie dort nicht abgewiesen werden! Es ist einfach empörend, dass das Land Baden-Württemberg hierfür keine ausreichenden Mittel zur Verfügung stellt“, kommentiert Gökay Akbulut die Versorgungslücken bei den Frauen- und Kinderschutzhäusern. Der Paritätische Wohlfahrtsverband hatte sich jüngst für eine Verdopplung der Frauenhausplätze in Baden-Württemberg und für eine einzelfallunabhängige Finanzierung ausgesprochen.

 

Die Mannheimer Abgeordnete weiter:

„Wer sich an ein Frauenhaus wendet, sieht dies oft als letzte Option. Dort dann auch noch abgewiesen zu werden, stellt viele Opfer vor das Nichts. Diejenigen, die wiederum einen Platz bekommen, haben dann oft Probleme mit der Finanzierung, da diese lediglich für Bezieherinnen von Sozialleistungen geregelt ist. Für alle anderen Frauen fallen mitunter sehr hohe Kosten auf Selbstzahlerinnenbasis an, die für Frauen mit geringem Gehalt nicht leistbar sind. Als Konsequenz stehen sie erneut auf der Straße und vor dem Nichts. Das kann so nicht weitergehen! Jedes Jahr erinnert der Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November erneut an diesen Missstand. Die Landesregierung muss nun endlich handeln! Gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder brauchen unsere vollste Unterstützung. Es ist einer demokratischen Gesellschaft unwürdig, ausgerechnet hier eine gute Versorgung mit Schutzhäusern und Beratungsstrukturen unter Finanzierungsvorbehalt zu stellen!“