Welche Konsequenzen sind aus der Mietpreisentwicklung (nicht nur) in der Neckarstadt-West zu ziehen?

Thomas Trüper

Eine Anfrage der LI.PAR.Tie. und die amtlichen Zahlen

 

Seit es in der Neckarstadt-West die Lokale Stadtentwicklung (LOS) als kommunale Querschnittsaufgabe gibt (2017) und seitdem der Stadtteil fast vollständig Sanierungsgebiet im Sinne des Baugesetzbuches ist, (2018), gibt es in Teilen der gentrifizierungskritischen Bewegung (insbesondere Offenes Stadtteiltreffen OST) folgende Vermutung: Durch die angestrebte koordinierte Verbesserung der Lebens- , Wohn- und Bildungsbedingungen, durch Zurückdrängung nicht gewünschter Gewerbe wie Spielsalons und Wettbüros und eine Stärkung vielfältigeren Handels und z.B. der Kreativwirtschaft steige vor allem die Attraktivität für Wohlhabende. Im Laufe der Zeit würden die bisherigen finanziell weniger gut bis schlecht gestellten Bewohner:innen verdrängt. Diese Vermutung wird genährt durch die Beobachtung, dass ein Mannheimer Immobilienunternehmen (Hildebrandt & Hees) in großem Stil Häuser in der Neckarstadt-West (wie zuvor schon im Jungbusch) aufkauft und schrittweise so saniert und modernisiert, dass die Mieten durch die Modernisierungsumlage für die bisherigen Mieter:innen nicht mehr bezahlbar sind.

Diese Mieter:innen würden deshalb schrittweise aus dem Stadtteil verdrängt. Das zahlungskräftige Publikum übernehme diese Mietwohnungen gern, wenn das Umfeld stimmt. Der Prozess werde verstärkt und bewusst intendiert durch die städtebaulichen und Infratrukturmaßnahmen der LOS. Den kompletten Artikel findet ihr hier